Selfbus Namenskonventionen

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Eine einheitliche Verwendung von Begriffen und Strukturen erleichtert die Kommunikation. Neueinsteiger werden so das Projekt leichter verstehen, Alteingesessenen erleichtert es das Nachvollziehen von lange zurückliegenden Entwicklungen.

Hier werden die wichtigsten allgemeinen Konventionen zusammengefasst.

--- ENTWURF ---

Geräte

Selfbus-Geräte sind am Ende KNX-kompatible Geräte, die sich ähnlich wie die Kauflösungen verhalten.
Ein Selfbus-Gerät setzt sich in der Regel zusammen aus aus mehreren Bausteinen. Das Denken in Bausteinen repräsentiert mehr die Sicht eines Entwicklers, die Denke in Geräten mehr die eines Anwenders.

Wichtig ist festzuhalten, welche Kombinationen von konkreten Bausteinen valide sind, um ein fuktionierendes Gerät zu erzeugen.
Beispiel: "derselbe" 8fach Schaltaktor kann zwar dieselbe Applikationsplatine verwenden, aber verschiedene Controller (LPC922 SMD, LPC922 DIL oder LPC1115).

Tabelle: Bausteinkombinationen 8fach Schaltaktor

GerätController-BausteinApplikations-Baustein
8fach Schaltaktor 10AController LPCDIL - 4TE

8out 10A

8fach Schaltaktor 10AController LPCSMD - 4TE8out 10A
8fach Schaltaktor 10AController ARM - 4TE8out 10A
8fach Schaltaktor 16AController ARM - 4TE8out 16A v2.x
   

Prozessor-Bezeichnungen

(bisher) Verwendeter BegriffStandardisierter BegriffErläuterung

LPC, LPC 922, DIL

LPCDIL 
SMD LPC, LPC 922LPCSMD 
ARMLPC1115
  • verfügt über die meisten Funktionen der LPC111x-Reihe
  • zwingend notwendig für Rauchmeldermodul!
ARMLPC1114
  • für viele SB-Appliaktionen ausreichend
  • etwas günstiger als der LPC1115
ARMARMwenn jede Variante der LPC111x-Reihe verwendet werden kann

Dokumentation

Auch eine Vereinheitlichung der Struktur und Namen in der Dokumentation ist sinvoll - alleine, weil man sich schneller zurecht findet beim Suchen von Inhalten.

Namensgebung für Geräte

Die Bezeichnung für ein Gerät wird konkateniert aus den folgenden Textbausteinen, wobei Werte in [] optional sind.

[{differenzierende Merkmale}] {Gerätetyp} - [{besondere Eigenschaft}] - {Einbauort} [- {Version}]

Das differenzierende Merkmal ist insbesondere wichtig um gleichartige Geräte mit zum Beispiel mehr oder weniger Kanälen unterscheiden zu können.

Ob die Version bei Geräten wirklich Sinn macht, ist fraglich. Nur weil eine Applikationsplatine weiterentwickelt wird, sollte man keine neue Geräte Version dokumentieren. Eine neue Variante, die zum Beispiel durch eine andere Anschlussvariante der Phase auf der 16A Applikationsplatine für den 8fach 16A entstand, die aber ansonsten (Aufbau, Bauteile, Controller, Einbauort und -größe), sollte nicht auf Geräte-Ebene differenziert werden.

Ein Hinweis, welche Optionen beider Wahl der Bausteine bestehen, sollte ausreichen.

Beispiele:

  • 6fach 16A Schaltaktor - strommessend, bistabil - 6TE
  • 8fach 10A Schaltaktor - 4TE
  • 8fach 16A Schaltaktor - bistabil - 4TE
  • 2fach AC 50Hz Dimmer - 4TE

Namensgebung für Hardwarebausteine

Die Bezeichnung wird konkateniert aus den folgenden Textbausteinen, wobei Werte in [] optional sind. 

{Bausteintyp} {Bausteinname} {Prozessorvariante} - [{besondere Eigenschaft}] - {Einbauort} [{Einbaulage}] - {Version}

Besonderheit: Manche Module (wie z.B. Einbaumodule) bestehen aus nur einem Hardwarebaustein! Daher müssten diese konsequenter Weise sowohl bei den Applikationsbausteinen als auch bei den Geräten gelistet werden.

Beispiele:

  • Controller ARM - 4TE - v1.02
  • Controller ARM - 4TE TOP - v1.0
  • Controller LPCSMD - 4TE - v3.54
  • Applikation 8out 16A - bistabile Relais - 4TE - v2.1
  • Addon Tasterplatine - 4TE TOP - v1.0
  • Einbaumodul Binäreingang LPC1115 - UP - v3.7
  • Systembaustein FT1.2-Modul - HAT - v1.1
  • Controller ARM - isoliert - 4TE VERT - v0.1

Liste der Bausteintypen

  • Applikation
  • Controller
  • Addon
  • Systembaustein
  • Einbaumodul

Liste der Prozessorvarianten

  • LPCDIL (für LPC922 im DIL Package)
  • LPCSMD (für LPC922 im TSOP Package)
  • LPC1115
  • leer (für Bausteine, die sowohl von einem LPC922- als auch einem LPC1115-basierten Controller angesprochen werden können)

Liste der Einbauorte

  • 1TE
  • 2TE
  • 4TE (am häufigsten verwendet: REG-Gehäuse mit einer Breite von 4 Teilungseinheiten)
  • 6TE
  • 8TE
  • UP (Gerät hat in einer Hohlwand- / Unterputzdose Platz)
  • ET206 (BOPLA ET-206-Gehäuse)
  • PK101 (BOPLA PK 101-Gehäuse)
  • HAT (Hardware Attached on Top - Modul, das auf einen RPi aufgesteckt werden kann (https://www.raspberrypi.org/blog/introducing-raspberry-pi-hats/ ))

Liste der Einbaulagen

  • TOP
  • MID
  • BOT
  • VERT

Die standardmäßig verwendeten REG-Einbaugehäuse haben drei verwendbare Abschnitte. Der untere (BOT) ist der flächenmäßig größte und trägt typischerweise die Applikationsplatine mit den Fahrstuhlklemmen. Der mittlere (MID) wurde bisher fast immer verwendet, um die Controllerplatine aufzunehmen. Der obere (TOP) wurde meist verwendet, um Addon-Platinen für Taster / LEDs unterzubringen.

Wird vom Standard (BOT = Applikation, MID = Controller, TOP = Addon) abgewichen, sollte das auf jeden Fall in der Bezeichnung angegeben werden.

Natürlich könnten diese Einbaulagen auch Einbaulagen von Platinen in anderen Gehäusen als den REG-Gehäusen differenzieren!